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Sergej N. Lazarev
2012 in Prag




lazarev

S.N.Lazarev nach Pressegesprächen am 17. August 2012 in Prag | Foto: Jens Frank




Sehr geehrter Herr Lazarev, ich bin sehr froh darüber, Ihnen für die Leser unserer Zeitschrift ‹Regenerazija› einige Fragen stellen zu können. Bitte, erzählen Sie uns, wie Sie dazu gekommen sind, das Karma der Menschen zu diagnostizieren. Ganz offensichtlich handelt es sich hierbei um empirische Forschungen und jahrelange Arbeit. Wie kommunizieren Sie mit Ihren ‹Mentoren› und ‹Ratgebern› aus der geistigen Welt?

Es war mir schon als Kind bewusst, dass ich eine besondere Gabe besaß. Wenn ich mir etwas wünschte, erfüllte es sich meistens. Ich fühlte eine Verbindung zur höheren Macht. Stets spürte ich ein ausgeprägtes Verlangen nach der Erkenntnis der Welt und war auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Das fing an mit meinem sechsten Lebensjahr und ist heute noch so. Normalerweise hören die Menschen mit 18-20 Jahren damit auf, sich die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen.
Mit Dreißig entdeckte ich in mir die Fähigkeit, andere Menschen zu heilen. Durch die Macht meines Willens heilte ich selbst unheilbar kranke Menschen. Mit der Zeit musste ich diese Heilungsmethode allerdings aufgegeben, denn meine Fähigkeiten wurden immer stärker und damit wuchs auch die Gefahr – denn nicht nur die konstruktiven Wünsche gingen in Erfüllung, sondern auch die destruktiven. Mit Energie kann man nicht nur heilen, sondern auch vernichten.
Seit dem Ende der Achtziger Jahre praktiziere ich die Heilertätigkeit hauptberuflich. Anfangs heilte ich mit Gebeten, dann mit Akupressur. Später ließ ich einfach meine Hände über den Körper des Patienten gleiten. In dieser Zeit lernte ich einen faszinierenden Mann kennen – Vladimir Poljakov. In seinem Forschungslabor versuchte er Extrasensorik mit Wissenschaft zu vereinen. Dort erlangte ich das Grundwissen über die Ferndiagnostik.
Ich lernte das physische Feld des jeweiligen Organs zu ertasten und durch die Kontaktaufnahme mit den Feldstrukturen eines Menschen, Informationen über seinen Gesundheitszustand zu erhalten. In Folge habe ich diese Methode insoweit weiterentwickelt, als ich begann die Patienten nicht nur in der Gegenwart zu beobachten, sondern auch in deren Vergangenheit und Zukunft. Dies gelang mir nicht nur aus der Entfernung von 20-30 Zentimetern, sondern auch auf Distanz von 5 bis 10 Kilometern. Diese Art Diagnostik beherrschte nur ich. Ich analysierte die Patienten auf beliebiger Entfernung und konnte mich dabei in der Zeitachse aus der Vergangenheit in die Zukunft des Patienten bewegen.
Warum habe ich mich dazu entschlossen, die Vergangenheit des Patienten zu analysieren? Weil ich die Krankheit als Ergebnis bestimmter Ereignisse im Leben eines Menschen betrachte. Eine Krankheit entwickelt sich oft über Jahre und, wie jeder Prozess, hat sie immer eine Ursache. Weil ich Krankheit als Folge betrachtete, fing ich an, nach ihrer Ursache zu forschen. Außerdem, war ich davon überzeugt, dass das Feld eines Menschen sämtliche Informationen über seine vergangenen Leben enthält und die Gene ausschließlich für die physischen Veranlagungen verantwortlich sind. Information über den Charakter, das Schicksal, die früheren Reinkarnationen und über die Zukunft sollten im individuellen Feld, in der Aura eines jeden Menschen gespeichert sein. Daran bestand kein Zweifel, und so suchte ich einen Zugang zu diesem geheimnisvollen Informationsdepot.
Ich hatte bereits Erfahrungen mit den physischen Feldern, die vom menschlichen Körper und seinen Organen beeinflusst wurden. Diese Felder stellten quasi die Folge dar, während der Körper die Ursache war. Ein physisches Objekt erschafft ein Feld und bestimmt dessen Parameter. Einfacher ausgedrückt: Das Feld war sekundär gegenüber dem Körper. Das brachte mich zur Überzeugung, dass es Felder geben muss, die gegenüber dem Körper und den Körperorganen primär wären.
Im Frühjahr 1990 nahm ich zum ersten Mal solche Strukturen wahr. Dies war ein Ergebnis mehrerer Jahre harter Arbeit: Diagnostik, Behandlungen von Patienten, unterschiedliche Forschungen. Das Erste, was mir dabei auffiel war, dass die Deformationen dieser Felder zu Krankheiten führten. An der Stelle, an der sich die Feld-Deformationen dem Körper annäherten, entwickelte sich nach einer gewissen Zeit eine Krankheit. Die Beobachtung vieler Patienten brachte mich schließlich zu einer paradoxen Schlussfolgerung: Zuerst erkrankt das Feld eines Menschen und erst danach sein Körper.
Ich fing an, auf diese Felder einzuwirken und erzielte damit erstaunliche Heilungsergebnisse. Dies war einmal mehr ein Beweis dafür, dass das Feld gegenüber dem Körper primär sein kann. Ich behandelte nicht mehr den Körper, sondern das Feld eines Menschen und beobachtete, wie selbst solche Krankheiten verschwanden, die nach traditioneller Medizin als unheilbar galten.
Im Laufe der Zeit habe ich eine weitere Entdeckung gemacht: In dem ich auf diese Informationsstrukturen einwirkte, führte ich nicht nur die körperliche Heilung herbei, sondern – und das ist völlig unerklärlich, aber eine Tatsache – es veränderten sich nicht nur die Gesundheit der Patienten, sondern auch deren Schicksal und Charakter. So kam ich zu dem Schluss, dass die primären energetischen Informationsfelder nicht nur den Gesundheitszustand, sondern auch den Charakter, das Schicksal und die Zukunft des Menschen bestimmen.
Es stellte sich heraus, dass das Feld gegenüber dem Körper primär ist. Die dichten obersten Schichten des Feldes werden vom Körper beeinflusst und sind diesem untergeordnet. Die feinen Schichten des Feldes bestimmen wiederum den Zustand des Körpers.
Die nächste Entdeckung war für mich sehr überraschend: Es ging um das Gefühl der Gefahr. Ich nahm immer feinere Schichten wahr, und meine Fähigkeit, auf sie einzuwirken, entwickelte sich immer mehr. Damit wuchs auch meine Macht. Mir wurde klar, dass das eine große Gefahr mit sich brachte. Während ich auf die Feldstrukturen einwirkte, drang ich nämlich in die Seele des Menschen ein und hatte die Möglichkeit, sie zu steuern. Ich machte mir bewusst, dass ich kein Recht habe über die Seele eines anderen Menschen zu bestimmen.
Ferner begriff ich, dass Emotionen ihren Ursprung im Feld haben. Das, was wir Bewusstsein, Gefühl und Emotion nennen, existiert unabhängig vom Körper. Auch hier sieht man die Dialektik – einerseits existieren solche Bewusstseinsschichten und Gefühle, die vom Körper bestimmt werden und andererseits solche, die umgekehrt den Körper, die Gesundheit und das Schicksal des Menschen beeinflussen.
Beobachtungen tausender Patienten ergaben, dass die Menschen sich einiger ihrer Emotionen gar nicht bewusst sind, während ich diese Emotionen klar erkennen konnte. Nach einer gewissen Zeit kam ich zu folgendem Schluss: Gefühle, die der Mensch mit seinem Bewusstsein nicht registriert, tauchen in seinem Unterbewusstsein auf. Das heißt, solche Emotionen, die die Gesundheit, den Charakter und das Schicksal des Menschen bestimmen, befinden sich im Unterbewusstsein. Es stellte sich zum einen heraus, dass eine missgestaltete Emotion oder ein Gefühl von Aggression zu Krankheiten und Schicksalsschlägen führen können, zum anderen, dass gerade unsere Gefühle die Ursache unserer Krankheiten und unseres Unglücks sind. Das heißt, die Seele ist primär gegenüber dem Bewusstsein und dem Körper.
Ich entdeckte, dass das Unterbewusstsein sämtliche Emotionen speichert, die ein Mensch im Laufe seines Lebens erlebt. Das Unterbewusstsein kennt kein Ablaufdatum. Das Bewusstsein kann vergessen, das Unterbewusstsein erinnert sich hingegen an alles. Davon sind nicht nur die Ereignisse erfasst, die nach der Geburt, sondern auch die, die während der Schwangerschaft stattfanden. Sogar die Gefühle und das Verhalten der früheren Leben sind in der Seele gespeichert.
Dann folgte eine weitere Entdeckung: Ich stellte fest, dass die Deformationen im Feld der Kinder den Feld-Deformationen ihrer Mütter gleichen. Aggressive Emotionen der Mütter in der Zeit vor der Empfängnis führen zu unterschiedlichen Erkrankungen ihrer Kinder. Das bedeutet, dass Emotionen vererbbar sind. Sie transportieren Informationen über den Charakter, die Weltanschauung und sogar über das zukünftige Verhalten des Menschen. Wenn die Mutter ihre Einstellung zu den vergangenen Ereignissen ihres Lebens verändert, führt das zur Genesung ihres Kindes. Wenn die Mutter ihre Gefühle ins Positive wendet, verändert sich der Charakter des Kindes, seine Krankheiten verschwinden und es verbessert sich sein Schicksal.
So kam ich zum Schluss, dass der Körper, das Bewusstsein, der Geist und die Seele des Menschen eng miteinander verbunden sind.
Es folgten Untersuchungen, Beobachtungen, Diagnostik, Auswertung von Erfahrungen an Hunderten von Patienten. Das Thema Gesundheit verwob sich immer mehr mit dem Thema Moral. Ich verstand, warum Religion für die Menschen unentbehrlich ist. Ich stellte fest, dass die Liebe in der Seele und die Befolgung der Gebote die beste Medizin sind. In meinen Forschungen konnte ich die Vereinigung von Wissenschaft und Religion beobachten. Ich sah, wie der Glaube an Gott, sittliches Verhalten und Liebe in der Seele die schwersten Erkrankungen heilten. Umgekehrt beobachtete ich, wie sich das Feld eines Menschen deformierte, wenn er geizig, neidisch oder verärgert war – seine Aura begann sich zu verformen und es bildeten sich Keimlinge künftiger körperlicher Erkrankungen.
Zum Thema ‹Mentoren›: Meine Erfahrung der mittelbaren Kommunikation mit Außerirdischen zeigte mir, dass ein andauernder Kontakt für die menschliche Psyche sehr gefährlich ist. Das kann zu Problemen mit dem Charakter, der Gesundheit und dem Schicksal führen. Der Kontakt mit den feinen Ebenen und den höheren Wesenheiten kann für einen Durchschnittsmenschen tödlich sein. Deshalb fand meine Kommunikation in Form des medialen Schreibens statt. Ich wusste nicht, mit wem ich mich unterhalte, aber die Ratschläge waren immer sehr weise und sinnvoll, (anschließend überprüfte ich die erhaltene Information mehrmals). Ich erinnere mich an einen sonderbaren Fall: Einmal, als ich keinen Ausweg aus einer schwierigen Situation finden konnte und die geistige Welt nach einer Lösung fragte, bekam ich folgende Textnachricht: ‹Du sollst selbst nachdenken›. Das brachte mich zur Erkenntnis, dass man die Welt selbständig erkunden und nicht mit offenem Mund auf die Almosen der höheren Wesenheiten warten soll.
Bei meinen gegenwärtigen Forschungen lasse ich mich von meinem Unterbewusstsein leiten. Ich sende eine Anfrage, erhalte eine Antwort und überprüfe sie anschließend mehrmals. Ich gehe davon aus, dass unser Unterbewusstsein über sämtliche Informationen verfügt, es enthält Informationen über die Vergangenheit und über die Zukunft.
Vor einigen Jahren fiel mir auf – und ich staunte sehr darüber – dass Menschen emotional auf zukünftige Ereignisse reagierten. Und die Art und Weise, wie er darauf reagiert, bestimmt schließlich, was mit ihm in der Zukunft passiert. Während unser Bewusstsein mit der Gegenwart verbunden ist, ist unser Unterbewusstsein mit der Zukunft verbunden. Unsere Gefühle sind vielschichtig, die feinsten Schichten beeinflussen und kreieren die Zukunft. Einfach ausgedrückt: So wie unsere Seele ist, ist auch unsere Zukunft. Erst dann begriff ich das Bibelzitat: ‹Denn der Böse hat keine Zukunft, und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen.› Das machte mir abermals bewusst, dass die Moral und der Glaube an Gott die beste Medizin sind, und zwar nicht nur für den Körper, sondern auch für den Charakter und das Schicksal.
Nach einigen Jahren aktiver Forschung begriff ich, dass die Strukturen, die ich in der menschlichen Aura erkenne, unmittelbar mit dem verbunden sind, was als ‹Karma› bezeichnet wird. Ich beobachtete, wie die Gesundheits- und Schicksalsstrukturen sich verformten, wenn Menschen hassten, verzagten oder sich ärgerten.
Meine nächste Entdeckung war, dass sich diese Strukturen ebenfalls dann verformten, wenn der Mensch ein fehlerhaftes Verhalten an den Tag legte. Ich analysierte die Aura von Menschen, die stahlen, raubten und andere Menschen demütigten und stellte eine rasante Verschlechterung ihrer Karmastrukturen fest. Also beeinflussen nicht nur Emotionen, sondern auch Taten des Menschen seine Gesundheit und sein Schicksal, und zwar nicht nur seine eigenen, sondern auch die seiner Nachkommen.
Eine weitere Entdeckung: Ich erkannte, dass eine übermäßige Bindung an einen Menschen das Schicksal und die Gesundheit desjenigen zerstört, an dem wir hängen. Das klingt unglaublich, aber Liebe, die zur Leidenschaft und Anhänglichkeit wird, beginnt zu zerstören. Es schien, als wäre es gefährlich zu lieben. Somit offenbarte sich ein Problem, das ich lange Zeit nicht klären konnte. Schließlich fand ich die Lösung aus dieser scheinbar ausweglosen Situation. Die Einsicht kam nach Analysen von Tausenden Patienten und Situationen. Es stellte sich heraus, dass die Liebe nicht zur Leidenschaft und Anhänglichkeit wird und sich somit auch nicht zerstörerisch auswirkt, wenn die Liebe zu Gott an erster Stelle steht. Die beste Medizin ist also die richtige Weltanschauung.
Der klassische indische Begriff ‹Karma› ist eng verbunden mit den Begriffen ‹Leiden› und ‹Sünde›. Schuld zieht Sühne nach sich. Sünde wird durch Leiden gesühnt. Mit dem Judaismus entwickelte sich eine neue Auffassung von Sünde und Krankheit. Es entstanden Gebote, die es galt einzuhalten. Reue sollte sich an Gott richten. Das Befolgen der Gebote würde die Seele reinigen und von Krankheiten und Schicksalsschlägen befreien. Das nachfolgende Christentum eröffnete neue und umfassendere Möglichkeiten bei der Überwindung von Sünde, Krankheiten und Schwierigkeiten: Die schwersten Erkrankungen können nicht nur durch das äußere korrekte Verhalten überwunden werden, sondern auch dann, wenn man im Inneren weder Hass noch Verurteilung empfand. Das Schicksal und der Charakter werden durch die Kultivierung der Liebe in der Seele viel effektiver verändert, als durch die Reue.
Die Beobachtung meiner Patienten brachte mich später zu einer weiteren Erkenntnis und dies geschah so: Bei einer Patientin stellte ich die gefährlichsten Deformationen der Karmastrukturen fest, die einem unmittelbar bevorstehenden Tod oder zumindest einer unheilbaren Krankheit entsprachen. In einem solchen Fall gehe ich normalerweise gedanklich in die Vergangenheit des Menschen und versuche dort Ursachen für die herannahende Krankheit oder den Tod zu finden. Aus irgendeinem Grund entschloss ich mich diesmal aber dazu, mit der Patientin einfach zu reden und ihr die Gesetze des Universums, die in den Geboten verankert sind, zu erklären. Plötzlich musste ich staunen, denn das Feld der Frau begann sich zu klären. So wurde mir klar, dass Einsicht, genauso wie Reue, heilen kann. Einsicht verändert den Menschen. Und die wichtigste Einsicht liegt darin, dass der Sinn des Lebens in der Vermehrung der Liebe in der Seele besteht.
Ab dem Moment an konnte ich immer öfter beobachten, wie sich die karmischen Strukturen der Menschen ausbalancierten, während ich mit ihnen sprach. Ihre Schicksale und ihre Gesundheit verbesserten sich zuerst auf den feinen Ebenen. In Folge materialisierte sich die innere Reinheit im Außen, indem unheilbare Krankheiten vergingen, der Charakter sich verbesserte, zerrüttete Familien wieder zusammenfanden, Kinder gesund wurden. Es stellte sich heraus, dass die Erkenntnis der Welt ein wunderbares Heilmittel für die Seele, Geist und Körper ist.
Dies veranlasste mich Bücher zu schreiben und Seminare zu halten. In der letzten Zeit wurde mir klar, dass die Ursache für den möglichen herannahenden Untergang unserer Zivilisation weder Politik noch Wirtschaft noch Krankheiten oder Umweltkatastrophen sind. Die wahren Ursachen des herannahenden Untergangs sind eine falsche Denkweise, ein verzerrtes Wertesystem und der Mangel an Liebe und Moral. Die materialistisch eingestellte Gesellschaft, die an Priorität der Seele vergessen hat, ist bestrebt den Körper auf Kosten von allem anderen zu retten. Die Menschheit hat nicht mehr viel Zeit, um ihre Denkweise zu ändern.
Man kann von den Gesetzen des Karmas spechen, man kann an das Alte Testament erinnern oder das Neue Testament zitieren, wo gesagt wird: Was der Mensch sät, wird er ernten.
In allen Religionen spiegeln sich die Gesetze des Universums wieder, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn ein Mensch keine korrekte Denkweise besitzt, wenn er sich an falschen Werten orientiert, kann es fatale Folgen haben.


Das tschechische Volk wurde lange Jahre durch die mächtigen Nachbarstaaten okkupiert. In gewisser Weise löste das einen "Nachahmungs-Effekt" aus und führte zur Ausbreitung von Atheismus, der sich nun insbesondere in den zwischenmenschlichen Beziehungen wiederspiegelt.
Was denken Sie darüber?


Schauen Sie sich das Schicksal des jüdischen Volkes an: Ohne ein eigenes Territorium zu besitzen, ohne eine einheitliche Sprache zu sprechen oder gemeinsame Traditionen zu pflegen, existiert dieses Volk bereits seit über 2000 Jahren. Viele andere Völker hingegen, die ein riesiges Territorium, einen mächtigen Staat, eine einheitliche Sprache, alte Sitten und Traditionen hatten, verschwanden oft ganz ohne einen feindlichen Angriff von der Erdoberfläche.
Das Wichtigste für das Überleben eines jeden Volkes ist ein korrektes Weltbild in dessen Rahmen es existiert. Wenn ein Staat ein falsches Wertesystem und ein verzerrtes Weltbild hat, geht er unter, sein Volk degeneriert. Kein Geld der Welt und keine Militärmacht können dieses Volk vor dem Untergang retten, denken Sie an die Geschichte des Byzantinischen Reiches. Das „Nachahmungs-Phänomen“, die Unterwürfigkeit gegenüber anderen Staaten, ist stets das Ergebnis der inneren Schwäche und des inneren Unvermögens. Wenn wir innerlich schwach sind, geraten wir im Außen in Abhängigkeit und unterliegen. Atheismus ist kein Ergebnis der Niederlage, ganz im Gegenteil. Der Atheismus entwickelt sich gerade in solchen Ländern, in denen der Wohlstand den Glauben an Gott verdrängt, in denen die Kirche nicht mehr an das Reich Gottes denkt, sondern sich politisch und wirtschaftlich betätigt. Denken Sie an Sodom und Gomorrha.
In seinem Wiederauferstehen sollte das tschechische Volk nicht die Kooperation mit den Führern der Welt vor Augen haben, es sollte noch nicht einmal die Stärkung seiner Wirtschaft und seiner Verteidigungsfähigkeit anstreben. Vielmehr sollte es aufhören eine Konsumgesellschaft zu sein, aufhören Moral zu Gunsten der Wirtschaft und der Politik zu zerstören. Ein unmoralischer Mensch verliert den Glauben an Gott. Die USA predigen, sich dem Mammon zu unterwerfen, es herrscht der Kult des Geldes und des Wohlstandes. Wenn es um großen Profit geht, geraten Ehre und Moral in Vergessenheit. Jeder Mensch, für den Glaube und Liebe Priorität besitzen, kann die Anbetung des Geldes und die Tendenz des moralischen Verfalls in sich überwinden.
Das Volk ist eine Gesamtheit von Familien. Und eine Familie zerfällt ohne Moral. Familie kann nicht ohne Liebe, Aufopferungsbereitschaft und ohne gegenseitige Fürsorge bestehen. Wenn zwischenmenschliche Beziehungen zerfallen, zerfallen Familien. Und der Familienzerfall ist der erste Schritt zum Untergang des Staates. Das heißt, wenn die Familien zerfallen, kündigt sich der Untergang des Volkes an. Das tschechische Volk hat sich der westlichen Psychologie noch nicht unterworfen, die Anbetung des Geldes hat seine Seele noch nicht vernichtet, deshalb hat es Überlebenschancen.
Es ist üblich den Körper als das Wichtigste zu betrachten. Das behauptet die Wissenschaft. Doch aus der Geschichte wissen wir, dass nur die Völker überlebten, die sich in erster Linie um die Seele sorgten und ihre geistige Stärke kultivierten. Es überlebten solche Völker, für die religiöse Erziehung und moralische Werte wichtiger waren, als die Befriedigung ihrer Urtriebe. Während diejenigen, für die die physische Befriedigung und materieller Wohlstand primär waren, immer schwächer wurden und verschwanden. Das Überleben einer Zivilisation wird weder durch den wirtschaftlichen Wohlstand, noch durch seine Militärmacht gewährleistet. Selbst eine noch so hochentwickelte Wissenschaft garantiert kein Überleben. Ohne Glauben, ohne Liebe und Moral verwandelt sich die Wissenschaft in ein Vernichtungswerkzeug, militärische Stärke wird zum Mittel der Unterdrückung – unter anderem auch des eigenen Volkes. Der wirtschaftliche Wohlstand beginnt die Seele der Menschen zu zersetzen. Selbstverständlich ist der materielle Fortschritt für die Gewährleistung von Schutz und Entwicklung der Menschheit notwendig, man darf ihm allerdings nicht die oberste Priorität einräumen.


Das Jahr 2012 steht für viele im Zeichen des Weltunterganges. Katastrophen, große Veränderungen, Wachstum und Transformation der Menschheit werden prophezeit. Was wird uns die Zukunft bringen?

Das Jahr 2012 wird oft im Kontext mit dem Weltuntergang gesehen. In meinen Vorlesungen sage ich stets: 2012 ist der Beginn einer neuen Etappe. Die größten Herausforderungen werden in diesem Jahr erst anlaufen. Sie werden sich zunehmend verstärken und erreichen ihren Höhepunkt in den Jahren 2014 bis 2018. Diese Phase wird bis etwa 2020 andauern. Die Ergebnisse meiner Diagnostik zeigen, dass ab diesem Zeitpunkt alle Erdbewohner eine neue Energetik haben werden. Das heißt, die Zukunft wird kommen und uns verändern. Natürlich wird sie aber nur die Menschen verändern, die dazu bereit sind. Die anderen werden in der Vergangenheit zurückbleiben. Es hängt also alles davon ab, in welchem Zustand unsere Seelen sind. Ich wünsche dem tschechischen Volk Glauben, Liebe und Moral.



http://www.regenerace.cz/zprava-id-277.html



Interview
Věra Várady | Prag
mail: stela99@volny.cz | http://www.astro-varady.cz





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